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Arlberg ‒ Winterwandern im Frühling von Lech nach Zug

Als ich mich Mitte April im grünen Flachland in den Zug nach Oberlech am Arlberg setze, ist mir abstrakt bewusst: An meinem Zielort liegen noch knapp 3 Meter Schnee. Doch die Realität ist a) dann doch etwas überwältigend und b) traumhaft schön. Kommst Du mit und machst mir mir eine Schneewanderung von Lech am Arlberg nach Zug?

Blick auf das verschneite Oberlech am Arlberg
Mit der Bergbahn Lech-Oberlech schwebe ich bei der Anreise nur wenige Meter am Hotel Sonnenburg vorbei.

Mit dem Zug von 500 auf 1.700 Höhenmeter in 4 Stunden

Während der Bahnfahrt ab Augsburg geht das Flachland langsam in Hügel über. Die Berge erheben sich, während die Landschaft nur so vorüberfliegt. Als ich St. Anton am Arlberg aus dem Zug steige bin ich ‒ im Schnee.

Mein Bus schlängelt sich noch weiter nach oben: über den Flexenpass, vorbei an Skiliften, Pisten und Skifahrern. Immer höher werden die Schneeberge rechts und links der Straße. Raus aus dem Bus und rein in die Bergbahn, die mich von Lech am Arlberg hinauf nach Oberlech trägt.

Die Sonne strahlt vom blauen Himmel herunter. Im Schnee laufe ich von der Bergstation wenige Meter zum Hotel. Im Hotel Sonnenburg werde ich aufs Herzlichste begrüßt. Blitzschnell verschwindet das Gepäck hinter meinem Rücken aufs Zimmer. Einmal Mittagessen auf der Sonnenterrasse, bitte. Nur im Pulli Sonne tanken. Gefällt mir! Lieblingskunde halt.

Ein Winterspaziergang von Lech nach Zug

Frisch gestärkt stapfe ich los, nach draußen in Richtung Winterwanderweg. Eine Empfehlung direkt von der Chefin des Hauses. Von Lech am Arlberg aus geht diese gemütliche Winterwanderung knapp 4 Kilometer lang durch den Schnee. Über die Stelle, an der sich die zwei Quellbäche, der Formarinbach und der Spullerbach, zum Fluss Lech vereinen. Und weiter durch Wälder und Hügel bis zum Ort Zug.

Einer der Quellbäche des Lechs. Welcher? Hat er mir nicht verraten..
Traumhaftes Winderwandern im April

In Zug angekommen gibt es im Café des STÄFELI Hotel-Garni einen exzellenten Rüblikuchen ‒ ich liebe Karotten einfach in jeglicher Form ‒ und dazu einen guten Bio-Grüntee. Im Schein der schwindenden Nachmittagssonne stelle ich fest: Winter im Frühjahr ist richtig schön, sogar für Sommermenschen wie mich.    

Mit dem Skibus fahre ich nach der erfolgreichen (und leckeren) Winterwanderung dann wieder nach Lech am Arlberg zurück. (Den Busfahrer verwirrt meine Frage, ob ich ein Ticket kaufen kann. Und mich seine Antwort: Nö, der Bus ist kostenlos. Ist aber eine gute Art der Verwirrtheit, finde ich.)

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